Entwicklungstherapie

shutterstock_142561339

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“…?

Wer kennt nicht diesen Ausspruch, der auf die Entwicklung von Koordination, Haltung und Kognition nur all zu oft zutrifft. Dass Hans dennoch nachholen kann, erfahren täglich Entwicklungstherapeuten gemeinsam mit ihren Patienten.

Frühkindlich erlernte Bewegungen und Körperhaltungen aus der Phase des Aufrichtens, wie das Sich-Hochstützen, das Krabbeln,  das Sitzen mit geradem Rücken, das Aufstehen, der aufrechte Stand oder auch das Drehen um die eigene Körperachse, werden in der Entwicklungstherapie im Säuglingsalter gefördert  bzw. im Jugendlichen- und Erwachsenenalter nachtrainiert. Das neurofunktionelle Aufrichtungstraining  besteht aus Bewegungsübungen, die die Inhalte des neuromotorischen Aufrichtungsprozesses nachtrainieren.

Aufgrund unvollständig gelernter Haltungsmuster und eingeschränkter Bewegungsabläufe treten Fehlstellungen und Fehlbelastungen der Gelenke auf, die dann besonders anfällig für Verschleiß sind. So resultieren zum Teil im Erwachsenenalter auftretende Störungen schon aus Aufrichtungsdefiziten der frühen Kindheit. Ein Nachtrainieren physiologischer Haltungen und Bewegungsabläufe bringt häufig Linderung.

Wenn Kinder z.B. „schief“ zur Welt kommen (und dies nicht von der Natur zeitnah korrigiert wird) oder sich nicht symmetrisch oder verzögert entwickeln, können so die Grundlagen für eine CMD im Jugend- oder Erwachsenenalter gelegt werden. Was frühzeitig leicht zu korrigieren wäre, wird dann teils zum irreversiblen Problem. Einzelne Therapiekonzepte wie nach Bobath, Vojta oder PäPKi sind auch für Patienten jenseits des Kindesalters bestens zur Korrektur geeignet. Wollen Sie mehr wissen zu Störungen der neuromotorischen Aufrichtung durch unkorrigierte Fehlstellungen der Kopfgelenke wie bei der Kopfgelenk-induzierten Symmetriestörung /KISS? Oder interessieren Sie ADHS-Kinder und -Erwachsene aufgrund von Funktionsstörungen und geeignete Therapiemöglichkeiten?

weitere Informationen:

Literatur:

Vojta_Buch_Die zerebralen Bewegungsstörungen-Umschlag.indd

23113734z1

media_389309071