Früherkennung: Oral Habits können mit einer CMD-Erkrankung verknüpft sein

Sogenannte „Oral Habits“ sind gesundheitsschädigende Angewohnheiten, zu denen beispielsweise das Lippenbeißen gehört.Wissenschaftler aus Indien fanden heraus, dass diese Angewohnheiten mit Anzeichen und Symptomen einer CMD-Erkrankung assoziiert sein können. Eine wichtige Erkenntnis, wenn es um die Früherkennung dieses komplexen Krankheitsbildes geht.

61 Studienteilnehmerberichteten im Rahmen einer Befragung von keinerlei Symptomen oder Anzeichen einer CMD-Erkrankung, bei 34 Probanden gab es Hinweise auf wenigstens einen möglichen Verknüpfungspunkt, bei 108 weiteren auf mindestens drei. Am häufigsten traten Kopf-, Nacken- und Zahnschmerzen auf (46,2 %). Statistisch signifikant zeigte sich die Verbindung zwischen dem Geschlecht und drei CMD-Anzeichen/Symptomen. Die Wissenschaftler konnten einen deutlichen Zusammenhang zwischen Nägelkauen, Lippenbeißen/Objekt kauen und Abschleifen der Zähne und Anzeichen/Symptomen einer craniomandibulären Dysfunktion beobachten. Nägelkauen (45,8 %) und Lippenbeißen oder auf Gegenständen kauen (37 %) wurden dabei von den Probanden am häufigsten genannt.

Motghare V et al. Association Between Harmful Oral Habits and Sign and Symptoms of Temporomandibular Joint Disorders Among Adolescents. J ClinDiagn Res 2015; 9(8):ZC45-48.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26436046