Patienten mit einer Kniearthrose gelten als anfällig für Gelenkserkrankungen. Einer Studie aus China zufolge bilden sich bei ihnen insbesondere häufiger CMD-Symptome wie eine eingeschränkte Kieferbewegung oder eine gestörte Kiefergelenksfunktion aus. 200 Patienten mit Kniearthrose sowie 150 gesunde Vergleichsprobanden nahmen an der Studie teil. Man verglich die Verbreitung spezifischer Symptome und Anzeichen einer craniomandibulären Dysfunktion bei Probanden mit leichter und schwerer Kniearthrose mit der Prävalenz in der Kontrollgruppe. 63,6 % (n=77) der Patienten mit leichter Kniearthrose berichteten von einer eingeschränkten Kieferbewegung/öffnung, fast ebenso viele waren es prozentual bei den Probanden mit fortgeschrittener Krankheit (62,4 %, n=117). Die Vergleichsgruppe lag mit 34,7 % (n=144) deutlich darunter. 54,7 % der Betroffenen mit fortgeschrittener Kniearthrose klagten zudem über eine gestörte Kiefergelenksfunktion – in der Kontrollgruppe lag der Wert bei 39,6 %. Bei der Betrachtung weiterer CMD-Symptome konnten die Wissenschaftler keinen Unterschied zwischen den Studiengruppen feststellen.
Zhang X et al. Symptoms andsignsoftemporomandibulardisorders in patientswithkneeosteoarthritis. Int Dent J 2016; online am 1. November.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/idj.12262/abstract