CMD – diese Abkürzung steht für Craniomandibuläre Dysfunktion, ein Krankheitsbild, das zunächst ursächlich definiert wurde als Folge von Fehlfunktionen im Bereich zwischen Schädel (Cranium = Schädel) und Kiefer (Mandibula = Unterkiefer). Dysfunktion bezeichnet dabei eine Fehlfunktion allgemein. Es gibt aber auch andere Namen oder Bezeichungen, die weitgehend die gleiche Symptomatik beschreiben: Myooarthropathie z.B. In Deutschland leiden Schätzungen zufolge 7 Mio. Menschen unter den Folgen der Fehlfunktion ihres Kiefergelenks. Die auftretenden Symptome gehen dabei häufig deutlich über den Bereich ursprünglichen Bereich von Kiefer und Kopf hinaus und haben teils auch „Mitverursacher“ im Gesamtorganismus.
Inzwischen weiss man, dass die gestörte Funktion eines Kauorgans ernsthafte Probleme für die Gesamtgesundheit herbeiführen kann, denn der Kauapparat als eines unserer kompliziertesten Systeme im Körper und über Muskeln und Nerven eng mit Kopf, Wirbelsäule, Gehirn und weiteren Organen verknüpft. Funktionsstörungen des Kausystems können Beschwerden und Erkrankungen in anderen Bereichen des Stütz- und Bewegungsapparats auslösen und umgekehrt.
Das klingt komplex und ist es auch in vielerlei Hinsicht:
So leiten oft ein oder zwei markante Symptome den Patienten nur zu einer einzigen Fachgruppe und den konsultierten Arzt auf die falsche Spur. Die Folge: jahrelanger Arzttourismus ohne effiziente Hilfe.
Der CMD-Dachverband wurde darum als Plattform für Information, Aufklärung und therapeutische Hilfe gegründet u.a. mit dem Ziel, ein bundesweites interdisziplinäres Netzwerk von CMD-Experten verschiedener Fachdisziplinen zu schaffen, um CMD frühzeitig erkennen und interdisziplinär behandeln zu können.
Weitere Informationen erhalten Sie unter der Rubrik CMD-Behandlungen in den verschiedenen Fachgebieten!
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Cranomandibuläre Dysfunktion
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